Häufig gestellte Fragen zur Vertraulichen Beweissicherung
Ich bin Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt geworden. Wo kann ich meine Verletzungen dokumentieren lassen?
Personen, denen Gewalt widerfahren ist, haben die Möglichkeit, die Spuren der Tat zeitnah und vertraulich in Kliniken oder Gewaltschutzambulanzen sichern zu lassen, ohne die Polizei einzuschalten. Allerdings sind diese Angebote in Deutschland nicht flächendeckend und die Situation unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland.
Ich habe meine Verletzungen nicht dokumentieren lassen. Kann ich trotzdem eine Anzeige erstatten?
Sie können auch ohne eine rechtssichere Dokumentation Ihrer Verletzungen Anzeige erstatten. Allerdings werden Verfahren, bei denen es zu einer Aussage-gegen-Aussage-Situation kommt, oft aufgrund mangelnder Beweise eingestellt. Liegen jedoch Beweise, wie bspw. Fotos oder eine rechtssichere ärztliche Dokumentation der Verletzungen vor, sind die Chancen einer Verurteilung des/der Täter*in in einem Strafverfahren deutlich höher.
Was kostet mich die vertrauliche Beweissicherung?
Seit dem 01.03.2020 werden die Leistungen zur vertraulichen Beweissicherung durch Krankenkassen übernommen.
Wo finde ich eine Einrichtung, in der ich meine Verletzungen dokumentieren lassen kann?
Um eine Einrichtung, z.B. eine Klinik oder Gewaltschutzambulanz, zur vertraulichen Beweissicherung Ihrer Verletzungen zu finden, nutzen Sie die Filterführung von ODABS.org.